Aufgaben und Ziele

Das Institut für Pflege- und Gesundheitssystemforschung konnte sich im In- und Ausland als Problemlöser, Berater und Organisator nachhaltig etablieren und wesentliche Entscheidungshilfen für eine zielgerichtete Gesundheitspolitik bereitstellen. Insgesamt wurden seit der Gründung 1992 mehr als 50 – teilweise internationale – Forschungsprojekte/-aktivitäten abgewickelt. Herausgegriffen werden jene, die sich mit Gesundheitsförderung, Leistungsfähigkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit des Gesundheitswesens sowie Pflegeforschung und Entwicklung der Pflege und deren Evaluierung auseinandersetzen.

Pflege- und Gesundheitssystemforschung berücksichtigt ein integriertes Gesundheitssystem das als Ganzes begriffen werden muss, damit es funktionieren kann. Dazu bedarf es der Vernetzung der unterschiedlichen Sektoren und Einrichtungen im Gesundheitswesen, eines Zusammenwirkens aller Leistungserbringer sowie einer bedarfs- und patientenorientierten Vorgangsweise. Nur dann wird ein Gesundheitssystem in der Lage sein, den Menschen im Mittelpunkt zu sehen, Synergien zu aktivieren und zu ökonomischen (effizienten) und effektiven Entscheidungen im Gesundheitswesen zu kommen.

Einem System, das selbstregulierend sein soll und in dem Ressourcen entsprechend eingesetzt werden können. Hauptaufgabe der Gesundheitssystemforschung ist es, die äußerst komplexen Zusammenhänge im Gesundheitswesen aufzuzeigen und zu analysieren. Damit soll das Institut durch Berücksichtigung des systemischen Ansatzes sowie durch praktikable Anreizstrategien zur Optimierung des Gesundheitswesens beitragen.

Gegenwärtige schwerpunktmäßige Ziele

  • Ganzheitliche Analysen unter besonderer Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Aspekte
  • Konzepte und Modelle zur Effizienz- und Effektivitätsmessung
  • Förderung und Umsetzung der Qualitätssicherung in der Gesundheitsversorgung
  • Analysen zur Problemlösung sowie Risk Management
  • Aufbau einer Evaluationskultur im Gesundheitswesen (Qualitätsmessung/ Indikatorenvergleiche)
  • Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit im Gesundheitswesen/Vernetzung
  • Pflegeforschung/Entwicklung der Pflege
  • Individuelles Studium „Pflegewissenschaft“

Seit seinem Bestehen im Jahre 1992 finanziert sich das Institut durch seine anwendungsorientierten Leistungen großteils aus Projektmitteln.